Tag 5 - Serpentinen der Transfogarascher Hochstraße
- von Carsten Hagemann
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- 23 Aug., 2021
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Der Volvo auf knapp 2.400m ü.N. sowie ein Braunbär - und das bereits einen Tag nach dem Offroadabenteuer
Die
Party ist vorbei, der Alltag zurück. An dieser Stelle daher willkommen zur
Tageszusammenfassung von Tag 5 mit der Übersicht der heutigen Route:

Gemütliches Erwachen war angesagt nach der Feier gestern. Ein kleiner Kater hat sich wohl eingeschlichen aber in Summe dann doch eher Nichts, was das Team aufhalten kann. Eine zeitige Abfahrt war trotzdem möglich und so soll es doch schließlich auch sein. Die Abfahrt geschah in Gemeinschaft mit zwei weiteren Volvos und zog sich eine ganze Weile fort. Im Laufe des Tages schloss sich dieser kleinen Gruppe noch ein BMW zusätzlich an. Bereits hier war der "rumänische Baustil" der "Burg von Graf Dracula" wieder omnipräsent.

In dieser Gruppe ging es dann zum Highlight des heutigen Tages. Die spannenden Serpentinen der "Transfogarascher Hochstraße" standen auf dem Programm. Daniel hat diese Bergetappe sichtlich genossen und war hellauf begeistert über die Landschaft und Routenführung des heutigen Tages. Die Passstraße wurde erst in den 1970er Jahren erbaut und ist in Summe etwa 100 Kilometer lang. Laut verschiedenen Quellen wird sie auch als die "Schönste Straße Europas" bezeichnet.




Nach diesem Highlight folgten eine Passagen über klassische Landstraßen und durch diverse Ortschaften. Besonders auffallend ist mittlerweile das deutlich veränderte Straßenbild. So gehören viele Pferdegespanne mittlerweile einfach dazu, welche momentan viel im Rahmen der Ernte genutzt werden. Auch das Thema der wilden Hunde ist noch immer präsent und auch etwas amüsantere Begleiter tauchen auf: Esel. Doch damit nicht genug - Braunbären mit Nachwuchs tauchten am Straßenrand eines Sees auf! Natürlich war dies ein Highlight für viele Teilnehmer der Rallye und so kam es tatsächlich zu einer Art "Fotoshooting". Sowohl Jens als auch Daniel haben beide nicht mit diesem Aufeinandertreffen in der freien Wildbahn gerechnet.

Gegen 19:30 Uhr Ortszeit waren die beiden noch immer unterwegs auf den Weg zur "Burg des Grafen", bevor nach einer heutigen Fahrleistung von 400km ein weiterer Campingaufenthalt mit einem Grillabend auf dem Entspannungsprogramm standen. Das Camping macht momentan gerade wegen des Panoramas sehr viel Spaß.
Übrigens: Der Zuspruch der Bevölkerung für die Rallye ist momentan deutlich zu spüren. Besonders bei Tankvorgängen finden sich sehr schnell interessierte Gesprächspartner und sogar positives "Hupen" steht auf dem Programm. Daniel versicherte, dass dies nicht am Fahrstil liegt ;-). Dabei fallen auch immer massiv die Unterschiede Rumäniens zwischen Stadt und Land auf. So sitzen in den ländlichen Regionen gerne mal die älteren Bewohner an der Straße, haben einen kleinen Obststand aufgebaut und schauen einfach, wer die Straße so benutzt und welches Fahrzeug die Region durchquert. Hingegen die Städte auf einem relativ modernen Niveau mit einem Wechsel von klassischen und modernen Bauten, sowie der dazugehörigen Infrastruktur.
In diesem Sinne wünschen wir eine gute Nacht und freuen und auf die Eindrücke des morgigen Tages.
Viele
Grüße,
Carsten



Von der Unterkunft in Staxigoe aus ging es an der Küste entland deutlich in Richtung Süden. Über Inverness, später dann dem Loch Ness ging es in den Cairngroms National Park hinein, welcher dann noch einmal ein Highlight auf dem weiteren Weg nach Süden markierte. An dieser Stelle die Übersicht der Etappe.

Die heutige Route startete am Campingplatz in Ullapool und es ging sofort wieder in die bergige Landschaft der vergangenen Tage hinein. Weiter an zurück die Westküste in Richtung der Ortschaft "Achmelvich" und von dort aus nach Nordwesten bis sich dann das britische Festland dem Ende näherte. An der nördlichen Küstenlinie ging es dann entlang bis der offiziell nördlichste Punkt der diesjährigen Rallye erreicht werden konnte. Der Weg nach Süden hielt bis zur Ortschaft "Staxigoe" an.

Die heutige Route starte von der Campingunterkunft in Richtung Mallaig. Dort war eigentlich geplant die Fähre in Richtung der Insel "Skye" zu nehmen. Leider war dies aufgrund des fehlenden Platzes nicht möglich (und es fuhr auch nur eine Fähre). Also ging es daher kurzerhand zurück nach Fort Wiliams, von wo die Route in Richtung Norden fortgesetzt wurde. Anschließend ging es dann wieder zurück an die Küste und im direkten Anschluss wieder in das Landesinnere der Highlands. Zum Abend hin war es dieses Mal auch wieder ein Campingplatz mit direkten Wasserzugang.



Von daher ging es ohne Kater frisch gemacht ans Werk des heutigen Tages - die Übersicht:
